Day 57

L› Aquila

Die historische Innenstadt, Mittelpunkt des sozialen Lebens, wurde beim Erdbeben 2009 fast komplett zerstört und blieb jahrelang abgesperrt.

Erst vor kurzem wurde der Wiederaufbau des Zentrums tatsächlich in Angriff genommen. Für viele Häuser war es nach fast zehn Jahren für eine Sanierung zu spät, sie mussten abgerissen werden. Seitdem ist die historische Innenstadt eine großflächige Baustelle.

Die Kirche Santa Maria del Suffragio, volkstümlich üblicherweise delle Anime Sante, ist eine Kirche des 18. Jahrhunderts. Hier wurden die Namen der Opfer des Erdbebens aufgelistet und in einem Fotobuch festgehalten.
Fontana luminosa: steht am Stadteingang. Nachts leuchtet sie in den verschiedensten Farben.

Durch die Stadt zu laufen war ein komisches, bedrückendes Gefühl: verlassene, zerstörte Häuser, geschlossene Geschäfte, überall Krans und Baugerüste, welche die beschädigten Bauwerke aufrecht halten. Kaum Leute waren in den Straßen unterwegs, das Erdbeben hat deutliche Spuren hinterlassen. Auch an der Zufahrt zur Stadt stehen noch die Zelte und die spärlichen Notunterkünfte, die sogenannte tenda città.

Schreiben Sie einen Kommentar